Die Hauswurz – Heilpflanze, Schutzpflanze, Zierpflanze

Ein wahrer Überlebenskünstler ist die Hauswurz. Längere Trockenheit, eisige Winter, ja sogar Buschfeuer kann sie problemlos überstehen. Schon die Römer nannten sie deswegen sempervivens (semper: immer, vivens: lebend).

Hauswurz

Hauswurz

In der Oberpfalz fand man die Hauswurz früher häufig auf Dächern, Toreinfahrten und Mauern. Die Hauswurz wurde schon in der Antike durch den griechischen Naturforscher Theophrast beschrieben. Später tauchte die Hauswurz immer wieder in verschieden Quellen auf. So auch um 800 in der Landgüterverordnung Karls des Großen.

Hauswurz in der Mauer

Hauswurz zwischen Granit

Der Saft der Blätter wurde von Heilkundigen wie u. a. Hildegard von Bingen zur Linderung von Ohrenschmerzen oder als Wundheilmittel eingesetzt.
Über lange Zeit wurde die Hauswurz zum Schutz vor Blitzen auf Dächer gepflanzt. Aber so nach und nach verschwand die Hauswurz von den Dächern und Mauern. Grund dafür war der Einsatz moderner Baustoffe.

Verschwunden ist die Hauswurz aber keineswegs. In vielen Gärten findet man sie heute als Zierpflanze. Die Hauswurz ist leicht zu kultivieren und ist absolut pflegeleicht.

Natürlich findet Ihr, liebe Gäste die Hauswurz auch im Garten beim Ferienhaus.